jerkformgiesser - 20. Mai, 16:05
Heute morgen, nach einem erfolgreichen Aalansitz, hat dieser kleine Racker (ganze 36 cm) sich den Jerk geschnappt. Nachdem er sich drohend auf doppelte Körpergrösse aufgepustet hat und mir klar gemacht hat wer der Chef ist, wurde er wieder mopsfidel ins kühle Nass entlassen.
Grüsse, Holger
jerkformgiesser - 6. Jul, 11:39
Gestern Nacht waren wir zu dritt an der Elbe. Eigentlich zum Aal-angeln, aber da sich eine Beissflaute einstellte und das Hochwasser (viel Regen in Tschechien) einiges an Treibgut (Grashalme, Bretter, Stämme, Äste, Büsche usw...) vorbeitrieb und somit das angeln etwas nervend gestaltete, schnappte ich mir einfach mal meine Jerke und probierte mein Glück um die Ecke im grösstenteils von Treibgedöns verschonten Hafen. Der dritte Wurf in den Lichtschein einer Laterne brachte diesen 49er Rapfen an Land.
Grüsse, Holger
jerkformgiesser - 2. Jul, 22:03
Moin Moin!
Nachdem an der Dresdner Elbe in letzter Zeit fast völlig tote Hose war (bis auf Rapfen und Döbel) hatte ich heute eine erlebnisreiche Nacht von der ich auch gleich mal schreiben muss.
Eigentlich fing es schon Nachmittag an.
Ein bisschen Stippen um an Köfis zu gelangen, denn ich wollte, (da es mit Kunstködern in letzter Zeit hier nicht so toll lief) mal mit Köfis mein Glück auf die Räuber versuchen.
Nachdem der Nachmittag (diverse kleine Bleien und ein kleiner, aber starker Spiegli) nur zwei Plötzen gebracht hatte (eine sogar vom Mit-Angler geschenkt bekommen) bin ich etwas betrübt nach Hause und habe die Beiden erstmal tiefgekühlt und mir noch ein paar Stipp-Sitzungen vorgenommen um wenigstens mit 4-5 Köfis eine Nacht anzusitzen.
Aber wie es halt so ist konnte ich es mal wieder nicht abwarten und habe mir dann gegen 23 Uhr die Zwei geschnappt und bin mit Köfi-Zeugs und Jerkerei an die Elbe gedüst.
Dort angekommen herrschte absolute Totenstille.
Also schön in Ruhe die Köfis montiert und in Stellung gebracht.
Als die Köfis endlich im Wasser lockten und ich den ersten Zug von der wohlverdienten Zigarette nahm, bemerkte ich einen Schatten der die ganze Zeit schon irgendwie im Hintergrund gewesen war, nun hatte ich jetzt auch die Zeit mich damit zu befassen.
Was soll ich sagen, es war ein kleiner, neugieriger Fuchs. Ein echt niedliches Kerlchen. Und wie gesagt, neugierig.
Als er merkte, dass ich ihn bemerkt hatte kam er näher. Er inspizierte die Ruten und den Rucksack und fing an alles genauestens, schnüffelnderweise zu untersuchen. Dummerweise interessierten ihn die Ruten am meisten. War wohl der Fischgeruch...
Offensichtlich war der Kleine hungrig. Er kam völlig unscheu bis auf einen Meter heran (aber nie einen Zentimeter mehr).
Da ich ihn von den Ruten weghaben wollte und mir auch nach Essen war teilten wir uns ein paar Salami-Käse-Brötchen und verfolgten die Geschehnisse am Wasser.
Es passierte rein gar nichts auf die Köfis... Stundenlang hockten wir so rum und warteten das was passiert. Nix... Übrigens ging er nicht weg. Er blieb einfach immer im Umkreis von einem Meter, immer da wo ich gerade war. Ich fands nicht übel, wenigstens bisschen stille Gesellschaft gehabt... Wenn schon nichts beisst...
Als es dann heller wurde und immer noch nichts passierte holte ich die Köfi-Ruten ein und köderte sie ab. Zur Freude des Fuchses. Danach war er weg. Scheinbar war er satt genug gewesen.
Nun schnappte ich mir meine Jerke und kämpfte mich ein bisschen tiefer ins Gehölz. Ein paar Würfe an der Graskante entlang und es passierte eine Weile nichts. Also weiter ins Unzugängliche... Ein Wurf, wieder schön an der Kante entlang, auf einmal ein Rütteln in der Rute, welches aber so plötzlich wie es da war auch wieder weg war. Eigentlich kenne ich solche Rüttler nur von Barschen... ??? Wieder mit adrenalinbedingter Wachheit versehen probierte ich es weiter. Ein paar Würfe, Fehlbisse, aber nichts mehr zu holen.
Also noch weiter durchs Gebüsch. Wurf, an der Kante entlang und Bingo! Der Anschlag sass!
Endlich kommt Leben in die Rute und es geht ab! Und nicht unbedingt wenig. Kurzzeitig rettet sich das Etwas rüttelnd und ziehend in die Strömung und ich denke nur "Nein! Bitte nicht!"
aber da hab ich ihn schon wieder im ruhigeren Wasser und kurbel unter rüttelndem Protest weiter.
Als ich ihn dann nach ein paar Minuten endlich landen konnte, sehe ich einen Hecht vor mir im Gras. Sauber im Mundwinkel gehakt.
Leider hat er sich aber dann im Gras noch so energisch gewehrt, dass kein herankommen an die Drillinge war und er sich so nicht abhaken liess. Mir blieb blutenden Herzens nur der Betäubungsschlag und der traurige Rest... :(
Wieder an meinem Angelplatz angekommen sah ich den Fuchs schon warten. Scheinbar war er nur mal kurz weg gewesen und hat dann die ganze Zeit gewartet.
Beim messen gabs dann 73 cm für den Hecht.
Beruhigt, aber auch etwas traurig gings dann ans einpacken.
Die futtersuchenden Enten verjagten den Fuchs noch mit lautem Geschrei und dann gings heim.
Naja, und nun gibts wohl Hecht am Wochenende zu essen.
Grüsse, Holger :)
jerkformgiesser - 24. Jun, 08:22
Am Sonntag , trotz penetrantem Hochwasser und relativ schlechtem Wetter hab ich mich mit meiner Jerkerei zur Elbe geschleppt... Dieses Jahr aus Zeitmangel das erste mal überhaupt. Durch das (hoffentlich bald endende) Hochwasser gab es einige neue Stellen die ganz vielversprechend aussahen. Stundenlang habe ich alle möglichen Stellen probiert und es ging überhaupt nichts. Nicht einmal ein Fehlbiss. Es war einfach kein Fisch da... Kein rauben zu beobachten, kein platschen zu hören... Also zog ich mir meine Wat-Hose drüber und testete vom bauchhohen Wasser aus weiter in Richtung Strömungskante. Offensichtlich war es eine gute Idee, denn dieser 59cm-Rapfen fand meinen A-Typ-Jerk (in Crappie-Style) zum anbeissen. Nun wird er es den anderen in der Elbe erzählen, "Hey, passt auf! Da war so ein Typ in Neopren-Hosen und der hat Plastefische mit fetten Haken...bla..." Mist...
Da ich meistens allein und erst seit neuestem mit Foto-Knipse losziehe, hab ich noch nicht die Ahnung vom Selbstauslöser beim Foto-Shooting. Deshalb sei mir die etwas unfeine Veranschaulichung verziehen. Ich verspreche Besserung...
Der Fisch ist wieder zart gesäubert worden und wie ich ihn so am Schwanz hielt, ist er mir aus Versehen beim streicheln aus der Hand wieder in die Elbe geflutscht. Sowas aber auch...
Grüsse aus Dresden, Holger
jerkformgiesser - 5. Jun, 21:43
Und wieder hats bei Stephan geklappt! Hier sein Bericht und seine Bilder. Dankeschön! :)
Wieder mal am Wasser
War vergangenen Freitag wieder mal Fischen. Das Wetter war eigentlich ziemlich ideal - bedeckt, leichter Wind, mal ein paar Regentropfen und dazwischen eingestreut auch etwas Sonnenschein.
Der gesamte Tag war, vom fischereilichen betrachtet, aber doch etwas durchwachsen.
Am Vormittag fischte ich 3 Stunden mit der Fliege. Bunnies in verschiedenen Farben und verschiedene Popper - nicht mal ein Zupfer, geschweige denn ein Nachläufer.
Am Nachmittag bin ich dann auf Jerkbait umgestiegen. Naja, und da konnte ich dann in Summe 2 Hechte fangen, 2 Attacken und einen Nachläufer der 80+ Klasse beobachten.
Naja, und wieder mal hat der Haugki-Jerkbait den Tag mit einem strammen, und ungemein kampfstarken 70er Hecht gerettet.
Und wieder möchte ich die hervorragende Sichtbarkeit des Jerks hervorheben. Duch den orangen Strich an der Oberseite lässt sich bei guten Lichtverhältnissen jede Bewegung, und va der Anbiss des Fisches hervorragend verfolgen. Das erhöht die Spannung ungemein!
Anbei ein paar Impressionen!
jerkformgiesser - 29. Mai, 13:50
Mit tatkräftiger und freundlicher Unterstützung von Stephan ist hier nun der Bericht und die Bilder von ihm! Ich sag schonmal DANKE! Holle :)
5. Januar 2005
Guten Abend nach Dresden!
Nachdem meine Finger nun wieder aufgetaut sind und ich sie auch spüre - hier mein Bericht von heute nachmittag:
So gegen 12:30 begann ich zu fischen, es ist bei uns die ganze Zeit gerade so um den Gefrierpunkt herum, da zahlt es sich meiner Meinung nach kaum aus, zeitig in der Früh am Wasser zu sein.
Ich begann an der Stelle zu fischen, wo die Traisen in die Donau mündet. Dort hatte ich im Sommer eigentlich immer gut gefangen, meistens Zander, aber gelegentlich auch einen Hecht. Aufgrund des Niedrigwassers konnte ich sogar mit Kniestiefeln eine kleine Schotterbank erreichen, von wo ich fast die gesamte Breite der Traisen abfischen konnte. Die ersten Versuche mit den Haugki-Jerkbaits zeigten mir folgendes:
wirklich gut austariert, schweben perfekt im Wasser.
Zur Führung kann ich nicht viel sagen, ausser das jede Spielform sehr gut funktioniert.
Sowohl 'walk-the-dog'-Stil, also Zick-Zack-Führung, also auch langsame Führung und dann nervöses 'Herumgeschwimme' des vermeintlichen Beutefisches.
Sogar Drehungen um die Längsachse hab ich zusammengebracht.
Allerdings sollte sich der Erfolg an dieser Stelle nicht einstellen. Nach zirka einer Stunde entschied ich daher, die Stelle zu wechseln.
Etwa 2 km stromaufwärts gibt es ein Naturwehr. In der rechten Eck dieses Naturwehrs habe ich eigentlich jeden Winter noch einen Hecht gefangen, immer an der genau gleichen Stelle.
Sollte es auch diesmal so sein?
Also rüber auf die Steinschüttung geklettert und mit den ersten Würfen begonnen -
der Köder, ein Gummifisch. Dachte ich halt, dass
die Fische ganz tief stehen und mit den Jerks heute nichts läuft....
Nach etlichen Würfen keinerlei Reaktion aus dem Fischreich.
Also wieder Haugki Lure in Crappie-Design angeleint, und ab geht die Post.
Werfen lassen sich die Köder übrigens auch sehr gut.
Und besonders gut gefällt mir an Holle's Crappie-Design, dass an der
Oberseite des Jerkbaits ein oranger Strich ist, dadurch kann man
das Spiel des Köders wirklich gut verfolgen.
Und wie ich so an der Köderführung herumexperimentiere... Attacke... Sch..ße...nicht gehakt.
Aber was nicht ist kann ja noch werden...
wieder Wurf in 'meine' Ecke. Der Köder wird wie bei letzten mal sehr
nervös geführt, Zick-Zack, kurze Pausen...und Biss!
Eine heftige Attacke ziemlich nahe an der Oberfläche...vollkommen im Widerspruch zur Lehre, die ja besagt, dass man im Winter langsam und tief fischen sollte.
Nach kurzem Drill lande ich eine 74cm lange Hechtdame. Eigentlich wollte ich sie ja freilassen, aber der Köder war so tief geschluckt, keine Chance.
Naja, es gibt schlimmeres als am Wochenende Hecht essen zu müssen;-))
Nun noch ein paar Anmerkungen zu den Ködern:
Handwerklich perfekt gemacht, die Lackierung einwandfrei,
auch nachdem der Hecht den Köder wirklich inhaliert hat, nur kaum wahrnehmbare Kratzer..
Und das Spiel ist wirklich hervorragend, erinnert mich etwas an Bulletje bzw Toppie.
Was würde ich mir wünschen: Geräuschkugeln - ich weiss zwar nicht ob die die Fangchancen erhöhen, mich als Fischer fangen sie sehr gut ;-)
Machst Du in Zukunft auch größere Jerks? Ich glaube, die gleiten noch besser. Mein bisheriger Favorit was die Gleitfähigkeit betrifft ist der Buffalo. Ist so etwas geplant?
Aber zu bemängeln gibts nix - ich hab heute auch sehr viel mit dem Buffalo gefischt, gefangen hat der Haugki-Jerkbait, und das zählt.
Stephans Seite: http://jerkbait.twoday.net/
Original + Kommentare :
http://derholg.twoday.net/stories/1367982/
jerkformgiesser - 17. Mai, 17:02
2. mai 2006
Heut haben wir ja bekanntlich den 1. Mai, was bedeutet das vielerorts der Hecht sein Schonzeitende hat und somit wieder beangelt werden darf.
In meinem Verein hat der Hecht (und auch Zander) nur im fließenden Wasser am 30.04. sein Schonzeitende und darf ab 1. Mai wieder beangelt werden. In unseren stehenden Gewässern ist der Raubfisch ab 1. Juni frei.
Da ich über´n Winter nach ein paar Jerkvideo´s die Leidenschaft zum Jerkbait angeln entdeckt habe (Kann man das Leidenschaft nennen, wenn man´s selber noch nie probiert hat?), sollte es heute also mal raus ans Wasser gehen um mich erst mal mit der Materie praktisch vertraut zu machen.
Ich ging also an einen Altarm der mit der Haidenaab verbunden ist um in etwa die gleichen Vorraussetzungen wie im stehenden Wasser anzutreffen. Das Wasser war doch ziemlich trüb, was mir die Sicht auf den Jerk trotz Polarisationsbrille doch erschwerte.
Da ich gestern mit nem 70 gr. Karpfenblei abends ein paar Würfe mit der Multi probierte, war ich guten Mutes die Umstellung auf Multi halbwegs zu meistern.
So, nun hatte ich die Qual der Wahl was den Köder anging. Selbst als Jerkneuling hab ich doch schon eine kleine Sammlung zusammen. (Der lange Winter is dran Schuld. So kann man viel im Netz stöbern und kaufen...)
Es sollte auf jeden Fall ein schwimmender Jerk sein um ihn beobachten zu können und auch um die Hängergefahr zu minimieren. Das Altwasser ist nur ca. 1 - 1,5 m tief.
Da ich mir auch von Holger (Haugki-Lures) ein paar Jerks bauen ließ, entschied ich mich für einen schwimmenden Jerk, den Holger nach meinen Farbwünschen lackiert hatte.
Sorgfältig hab ich den Köder montiert, jeden Wirbel doppelt kontrolliert. Jetz geht´s nämlich ins Geld, wenn mal was nich halten sollte. Bei meinen Gummifischen ist das nich ganz so tragisch, wobei mich jeder Abriss ärgert, erst recht wenn das bei einem Biss passiert. Gott sei Dank passiert das seltenst...
Nachdem der Köder nun im Wirbel hing, stellte ich die Fliehkraftbremse (heisst die so?) meiner Abu C3 5501 auf das Gewicht des Köders ein.
1. Wurf, alles heil, keine Perücke, Klasse!!!!
So, nun kam das was ich mir eigentlich ziemlich einfach vorstellte, aber es doch nich ganz is: Den Köder so zu präsentieren, daß das ungefähr so aussieht wie in den Jerkvideo´s. Ich musste doch einige Male werfen bis ich den Köder halbwegs zu meiner Zufriedenheit anbieten konnte.
Als ich dann nach ein paar Würfen ein Stück weiter ging und erneut warf, bekam ich zwischendurch nen kleinen Ruck zu spüren. Nur kurz, aber ich identifizierte es als Fehlbiß, was wohl auch noch an meiner etwas hektischen Zupferei lag. Das Herz schlug höher und schnell warf ich nochmal an die gleiche Stelle und versuchte meine ganze Erfahrung ;) in die Führung des Jerks zu legen.
Ca. 3 m vor meinen Füßen dann ein kurzer Schwall an der Wasseroberfläche und ja, ich hab ihn dran!!!!
Nun kochte das Wasser, denn vor meinen Füßen versuchte der Hecht den voll inhalierten Köder wieder los zu werden. Nach einem heftigen aber kurzen Drill konnte ich den Hecht dann keschern. Ich ließ erst mal einen kleinen Urschrei los, den man wohl kilometerweit hören konnte.
Ich hoffte ja auf einen Fisch, aber richtig überzeugt und sicher das dies auch klappen würde war ich nich.
Zwar nicht die Jerkgranate, aber für ein kleines Gewässer wie die Haidenaab doch ein stattlicher Hecht. Und mein erster Jerkhecht!!!!!!!
78 cm lang und 2800 gr. schwer.
Ich hab diesen Fisch entnommen und freu mich heut abend schon auf leckere Filets auf´n Grill...
Hier nochmal der stolze Jerkneuling
Gruß Zanderkisser
Original + Kommentare :
http://www.swedenfriends.de/forum/portal.php?topic_id=428
jerkformgiesser - 17. Mai, 16:38