Mittwoch, 17. Mai 2006

Stephans Hecht auf D im Crappie-Design

Mit tatkräftiger und freundlicher Unterstützung von Stephan ist hier nun der Bericht und die Bilder von ihm! Ich sag schonmal DANKE! Holle :)

5. Januar 2005

Guten Abend nach Dresden!

Nachdem meine Finger nun wieder aufgetaut sind und ich sie auch spüre - hier mein Bericht von heute nachmittag:

So gegen 12:30 begann ich zu fischen, es ist bei uns die ganze Zeit gerade so um den Gefrierpunkt herum, da zahlt es sich meiner Meinung nach kaum aus, zeitig in der Früh am Wasser zu sein.
Ich begann an der Stelle zu fischen, wo die Traisen in die Donau mündet. Dort hatte ich im Sommer eigentlich immer gut gefangen, meistens Zander, aber gelegentlich auch einen Hecht. Aufgrund des Niedrigwassers konnte ich sogar mit Kniestiefeln eine kleine Schotterbank erreichen, von wo ich fast die gesamte Breite der Traisen abfischen konnte. Die ersten Versuche mit den Haugki-Jerkbaits zeigten mir folgendes:
wirklich gut austariert, schweben perfekt im Wasser.
Zur Führung kann ich nicht viel sagen, ausser das jede Spielform sehr gut funktioniert.
Sowohl 'walk-the-dog'-Stil, also Zick-Zack-Führung, also auch langsame Führung und dann nervöses 'Herumgeschwimme' des vermeintlichen Beutefisches.
Sogar Drehungen um die Längsachse hab ich zusammengebracht.
Allerdings sollte sich der Erfolg an dieser Stelle nicht einstellen. Nach zirka einer Stunde entschied ich daher, die Stelle zu wechseln.
Etwa 2 km stromaufwärts gibt es ein Naturwehr. In der rechten Eck dieses Naturwehrs habe ich eigentlich jeden Winter noch einen Hecht gefangen, immer an der genau gleichen Stelle.
Sollte es auch diesmal so sein?
Also rüber auf die Steinschüttung geklettert und mit den ersten Würfen begonnen -
der Köder, ein Gummifisch. Dachte ich halt, dass
die Fische ganz tief stehen und mit den Jerks heute nichts läuft....
Nach etlichen Würfen keinerlei Reaktion aus dem Fischreich.
Also wieder Haugki Lure in Crappie-Design angeleint, und ab geht die Post.
Werfen lassen sich die Köder übrigens auch sehr gut.
Und besonders gut gefällt mir an Holle's Crappie-Design, dass an der
Oberseite des Jerkbaits ein oranger Strich ist, dadurch kann man
das Spiel des Köders wirklich gut verfolgen.
Und wie ich so an der Köderführung herumexperimentiere... Attacke... Sch..ße...nicht gehakt.
Aber was nicht ist kann ja noch werden...
wieder Wurf in 'meine' Ecke. Der Köder wird wie bei letzten mal sehr
nervös geführt, Zick-Zack, kurze Pausen...und Biss!
Eine heftige Attacke ziemlich nahe an der Oberfläche...vollkommen im Widerspruch zur Lehre, die ja besagt, dass man im Winter langsam und tief fischen sollte.
Nach kurzem Drill lande ich eine 74cm lange Hechtdame. Eigentlich wollte ich sie ja freilassen, aber der Köder war so tief geschluckt, keine Chance.
Naja, es gibt schlimmeres als am Wochenende Hecht essen zu müssen;-))

Nun noch ein paar Anmerkungen zu den Ködern:
Handwerklich perfekt gemacht, die Lackierung einwandfrei,
auch nachdem der Hecht den Köder wirklich inhaliert hat, nur kaum wahrnehmbare Kratzer..
Und das Spiel ist wirklich hervorragend, erinnert mich etwas an Bulletje bzw Toppie.

Was würde ich mir wünschen: Geräuschkugeln - ich weiss zwar nicht ob die die Fangchancen erhöhen, mich als Fischer fangen sie sehr gut ;-)

Machst Du in Zukunft auch größere Jerks? Ich glaube, die gleiten noch besser. Mein bisheriger Favorit was die Gleitfähigkeit betrifft ist der Buffalo. Ist so etwas geplant?

Aber zu bemängeln gibts nix - ich hab heute auch sehr viel mit dem Buffalo gefischt, gefangen hat der Haugki-Jerkbait, und das zählt.


1-die_Probanden 2-Traisenmuendung 3-Hecht_und_Haugki-Lure 4-lecker_Essen1

Stephans Seite:
http://jerkbait.twoday.net/

Original + Kommentare : http://derholg.twoday.net/stories/1367982/

Der 1. Jerkhecht von Thorsten (Zanderkisser)

2. mai 2006

Heut haben wir ja bekanntlich den 1. Mai, was bedeutet das vielerorts der Hecht sein Schonzeitende hat und somit wieder beangelt werden darf.
In meinem Verein hat der Hecht (und auch Zander) nur im fließenden Wasser am 30.04. sein Schonzeitende und darf ab 1. Mai wieder beangelt werden. In unseren stehenden Gewässern ist der Raubfisch ab 1. Juni frei.
Da ich über´n Winter nach ein paar Jerkvideo´s die Leidenschaft zum Jerkbait angeln entdeckt habe (Kann man das Leidenschaft nennen, wenn man´s selber noch nie probiert hat?), sollte es heute also mal raus ans Wasser gehen um mich erst mal mit der Materie praktisch vertraut zu machen.
Ich ging also an einen Altarm der mit der Haidenaab verbunden ist um in etwa die gleichen Vorraussetzungen wie im stehenden Wasser anzutreffen. Das Wasser war doch ziemlich trüb, was mir die Sicht auf den Jerk trotz Polarisationsbrille doch erschwerte.
Da ich gestern mit nem 70 gr. Karpfenblei abends ein paar Würfe mit der Multi probierte, war ich guten Mutes die Umstellung auf Multi halbwegs zu meistern.
So, nun hatte ich die Qual der Wahl was den Köder anging. Selbst als Jerkneuling hab ich doch schon eine kleine Sammlung zusammen. (Der lange Winter is dran Schuld. So kann man viel im Netz stöbern und kaufen...)
Es sollte auf jeden Fall ein schwimmender Jerk sein um ihn beobachten zu können und auch um die Hängergefahr zu minimieren. Das Altwasser ist nur ca. 1 - 1,5 m tief.
Da ich mir auch von Holger (Haugki-Lures) ein paar Jerks bauen ließ, entschied ich mich für einen schwimmenden Jerk, den Holger nach meinen Farbwünschen lackiert hatte.
Sorgfältig hab ich den Köder montiert, jeden Wirbel doppelt kontrolliert. Jetz geht´s nämlich ins Geld, wenn mal was nich halten sollte. Bei meinen Gummifischen ist das nich ganz so tragisch, wobei mich jeder Abriss ärgert, erst recht wenn das bei einem Biss passiert. Gott sei Dank passiert das seltenst...
Nachdem der Köder nun im Wirbel hing, stellte ich die Fliehkraftbremse (heisst die so?) meiner Abu C3 5501 auf das Gewicht des Köders ein.
1. Wurf, alles heil, keine Perücke, Klasse!!!!
So, nun kam das was ich mir eigentlich ziemlich einfach vorstellte, aber es doch nich ganz is: Den Köder so zu präsentieren, daß das ungefähr so aussieht wie in den Jerkvideo´s. Ich musste doch einige Male werfen bis ich den Köder halbwegs zu meiner Zufriedenheit anbieten konnte.
Als ich dann nach ein paar Würfen ein Stück weiter ging und erneut warf, bekam ich zwischendurch nen kleinen Ruck zu spüren. Nur kurz, aber ich identifizierte es als Fehlbiß, was wohl auch noch an meiner etwas hektischen Zupferei lag. Das Herz schlug höher und schnell warf ich nochmal an die gleiche Stelle und versuchte meine ganze Erfahrung ;) in die Führung des Jerks zu legen.
Ca. 3 m vor meinen Füßen dann ein kurzer Schwall an der Wasseroberfläche und ja, ich hab ihn dran!!!!
Nun kochte das Wasser, denn vor meinen Füßen versuchte der Hecht den voll inhalierten Köder wieder los zu werden. Nach einem heftigen aber kurzen Drill konnte ich den Hecht dann keschern. Ich ließ erst mal einen kleinen Urschrei los, den man wohl kilometerweit hören konnte.
Ich hoffte ja auf einen Fisch, aber richtig überzeugt und sicher das dies auch klappen würde war ich nich.
Zwar nicht die Jerkgranate, aber für ein kleines Gewässer wie die Haidenaab doch ein stattlicher Hecht. Und mein erster Jerkhecht!!!!!!!


Jerkhecht78cm_edited

78 cm lang und 2800 gr. schwer.

Ich hab diesen Fisch entnommen und freu mich heut abend schon auf leckere Filets auf´n Grill...

Hier nochmal der stolze Jerkneuling


Jerkhecht2-78cm_edited

Gruß Zanderkisser

Original + Kommentare :
http://www.swedenfriends.de/forum/portal.php?topic_id=428

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